Unter dem Motto „aufbRuch“ fand unser Projekt 2024 bereits zum zweiten Mal in Braunschweig statt. Für frischen Wind sorgte in diesem Jahr Oberst Christoph Scheibling, welchen wir erfreulicher Weise als Gastdirigenten gewinnen konnten. Unter seiner Leitung brachen wir in neue, vielfältige Klangwelten auf und erarbeiteten in kürzester Zeit das anspruchsvolle Programm im Tutti und den Registerproben. Hierbei gestaltete sich besonders die Arbeit an unserem Hauptwerk - Guido Rennerts "Hamburg - Das Tor zur Welt" - also höchst interessant, da Christoph Scheibling sowohl bei der Entwicklung des Stückes als auch bei dessen Uraufführung maßgeblich beteiligt war.

Neben unserem Hauptwerk standen fünf weitere Werke von Komponisten mit dem Buchstaben R auf dem Programm, von denen speziell "Aufbruch" (Rolf Rudin) mehrere Musiker*innen nostalgisch werden ließ, da diese bereits 2008 bei der Uraufführung des Werkes mit dem Landesjugendblasorchester Niedersachsen mit von der Partie waren. Das Projekt war also nicht nur ein Aufbruch, sondern auch ein musikalisches "Nach-Hause-Kommen". Neben unserer musikalischen Arbeit verfolgten wir auch in diesem Jahr, im Rahmen einer Neuauflage des Kooperationsprojektes mit dem Gymnasium Martino-Katharineum Braunschweig, unseren musikalischen Bildungsauftrag und ermöglichten mehreren Schüler*innen die Teilnahme an unserer Probenarbeit. Diese konnten so einen Einblick in die sinfonische Blasmusik auf höchstem Niveau erlangen. Insgesamt genossen wir, wie schon 2023, die zentrale Lage unseres Probenortes in der Braunschweiger Innenstadt, zogen abends wortwörtlich um die Häuser und machten die lokalen Kneipen und Bars unsicher.

Insgesamt konnten wir uns erneut über eine musikalisch und zwischenmenschlich sehr gelungene, harmonische Arbeitsphase freuen, die in unserem Konzert in der St. Katharinen Kirche in Braunschweig ihren eindeutigen Höhepunkt fand. Die anspruchsvolle Akustik des Kirchenraumes wurde problemlos gemeistert und Standing Ovations des Publikums waren der verdiente Lohn harter Arbeit.

Unter dem Motto „Geister der Vergangenheit“ fand unser Projekt 2023 in Braunschweig statt. Die musikalische Leitung übernahm nach mehrjähriger Pause wieder einmal unser Stamm-Dirigent Matthias Höfert. Gemeinsam durchlebten wir eine musikalisch wie zwischenmenschlich sehr harmonische Arbeitsphase, bei der die Stücke rasch auf hohem Niveau erarbeitet waren. Das Hauptwerk war in diesem Jahr „Ghost Ship“ von Jose Alberto Pina (Buchstaben P-Q). Erstmalig konnten wir im Rahmen unserer musikalischen Arbeit auch gezielt den von uns angestrebten Beitrag zur musikalischen Bildung wahrnehmen. Im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit dem Gymnasium Martino-Katharineum Braunschweig, nahmen mehrere Schüler*innen an unserer Probenarbeit teil und konnten so einen Einblick in die sinfonische Blasmusik auf höchstem Niveau erlangen. Auch öffneten wir unsere Generalprobe für die Schüler*innen der Schule. Insgesamt genossen wir die zentrale Lage unseres Probenortes in der Braunschweiger Innenstadt und zogen abends wortwörtlich um die Häuser. Im örtlichen Irish Pub testeten wir beispielsweise unsere gesanglichen Fähigkeiten beim Karaokesingen. Den Abschluss der Arbeitsphase bildete ein musikalisch hochklassiges Konzert im Theater am Aegi in Hannover.

Endlich wieder die Bläserphilharmonie Niedersachsen im Tutti!

Wenn auch mit 60 Musiker*innen etwas schlanker besetzt, haben wir uns in diesem Herbst wieder an die großen Originalwerke der Literatur für sinfonisches Blasorchester getraut und ein viertägiges Projekt mit anschließendem Konzertabend veranstaltet.

Zum ersten Mal geschah dies unter Leitung einer Gastdirigentin, Isabelle Ruf-Weber, die in der Probenarbeit ganz neue Impulse setzte und alle zu Höchstleistungen motivierte. In Tutti- und Registerproben in der Jugendherberge am Alfsee haben wir ein Programm erarbeitet, das an Schwierigkeitsgrad und Anspruch an die Musiker*innen den letzten Jahren in nichts nachstand. Weiterhin in Anlehnung an das Alphabet spielten wir unter anderem Werke von Oriola, Offenbach und Navarro. Das Programm wurde abgerundet von einer Overtüre von Barnes und dem äußerst anspruchsvollen Divertimento von Waespi. Das gut besuchte Konzert in der Gempthalle in Lengerich belohnte die harte Probenarbeit mit einem berührenden, intensiven musikalischen Abschluss. 

Endlich wieder Musik! Aber irgendwie doch ganz anders. 

Nachdem letztes Jahr die Arbeitsphase aufgrund der Corona Pandemie entfallen musste, war es uns eine umso größere Freude, mit einer "kleinen" Bläserphilharmonie ein Projekt zu realisieren. Mit drei Ensembles, die unterschiedlicher nicht sein könnten, haben wir ein Programm erarbeitet, welches kaum kurzweiliger sein könnte! Losgelöst von den ABC-Konzerten, zu denen wir in der nächsten Arbeitsphase zurückkehren, haben wir das Holzensemble unter dem Dirigat von Björn Zimmermann mit sehr kontrastreichen Klangwelten erlebt. Das Klarinettenensemble wurde in den Proben begeistert von Blake Weston geleitet, der selbst als Klarinettist einiges an Tipps und Tricks weitergeben konnte. Die große Blechbläser- und Schlagzeugbesetzung entsprach mit 25 Musiker*innen der üblichen BPN Besetzungsstärke und wurde gebändigt von Holger Becker. Nach nur zwei Probentagen konnten wir am Samstag, 20.11. in der Christuskirche in Harpstedt und am Sonntag, 21.11. in der Markuskirche Hannover unsere Probenarbeit dem mutigen Publikum präsentieren.

Was ist alles anders? Seit dieser Arbeitsphase ist Jan Illemann der erste Vorsitzende der Bläserphilharmonie. Wir haben erstmals mit drei Ensembles und keinem großen Orchester gespielt. Wir hatten drei Dirigenten gleichzeitig und konnten das Publikum während zwei Konzerten begeistern. Mit dieser Arbeitsphase haben wir unseren 10. Geburtstag gefeiert.

Und schon wieder ist es uns gelungen, die Probenphase in der Landesakademie Wolfenbüttel zu gestalten. Die hervorragenden Probenräume begeistern uns immer wieder. Nicht nur die Probenörtlichkeit, sondern auch die Musik und ganz besonders unser Cellosolist Felix Jedeck hat uns in diesem Jahr in noch größere Euphorie versetzt. Mit den Werken "Casanova" und "Moment for Morricone" von Johan de Meij haben wir den Filmmusikliebenden einen großen Gefallen getan. Außerdem konnten wir mit "Mother Earth" und Auszügen aus der 1. Sinfonie von Gustav Mahler auch ganz andere Töne anschlagen. Eben alles, was der Buchstabe M zu bieten hat und auch einiges mehr! Da wir die Landesmusikakademie so schön finden, haben wir auch gleich unser Konzert dort im großen Saal gespielt.

Mit den Buchstaben K und L geht es in diesem Jahr weiter in unserem 2013 begonnenen Konzerte-Alphabet. Vielfältig und abwechslungsreich umrahmen wir unser Hauptwerk, Alfred Reeds Vierte Sinfonie für sinfonisches Blasorchester (als einziges unabhängig vom Alphabet). Stücke wie "Yesterday" oder "Robin Hood" decken verschiedene Genres ab. In drei Probentagen in der Landesmusikakademie Wolfenbüttel wurde das Programm im Tutti und in Registerproben erarbeitet, dies auch wieder mit einem professionellen Dozententeam an unserer Seite. Unsere Landeshauptstadt stellt sowohl geografisch als auch kulturell einen zentralen Punkt dar, und so freuen wir uns, auch in diesem Jahr hier konzertieren zu können. Unser Konzertort ist das Theater am Aegi am gleichnamigen Aegidientorplatz in der Südstadt Hannovers und dies glänzt nicht nur mit der schönen Theaterkulisse, sondern auch einem wunderbarem Klang für unser Konzert. 

2017 war für die BPN ein Jahr voller Neuerungen und Änderungen, also ein Jahr des Umbruchs. Neben neuer Homepage, neuem Logo, neuverteilten Aufgabengebieten, einem eingeführten Orga-Team sowie einem neuen Finanzierungssystem fand nach zwei Jahren in Uelzen das BPN-Projekt erstmals in Hannover statt. Das Programm mit der 3. Sinfonie von James Barnes als Hauptwerk wurde mit Werken von Ivanovici, Ives, Jager, und Jackson in altbewährter Alphabetstruktur umrahmt. Auch wurde mit der Fantasia for Euphonium von Gordon Jacob erstmals seit 2013 wieder ein Solostück ins Programm aufgenommen und mit Robin Boie stand sogar ein Solist aus den Reihen des Orchesters auf der Bühne.

In diesem Jahr gastierten wir ein weiteres Mal im Theater an der Ilmenau in Uelzen. Nach den üblichen drei Probetagen präsentierten wir nach dem Konzept des Komponisten-Alphabets Stücke der "G & H"-Komponisten. Dabei füllten u.a. Holsts "Planeten - Jupiter & Mars", Gershwins "Porgy and Bess", Rossano Galantes "Trancendet Journey" und Ausschnitte aus der "Peer Gynt Suite" von Edward Grieg das Programm. 

E wie Elgar und F wie Ferran waren bei diesem Projekt die Anfangsbuchstaben unserer Reise durch das Komponisten-Alphabet. Dabei haben wir unter anderem Werke wie "Pomp & Circumstance" von Edward Elgar, "Los Barbas" von Ferrer Ferran und "Spiderman" von Danny Elfman gespielt. Dabei waren die Jugendherberge Uelzen und das Theater an der Ilmenau unser Proben- und Konzertort. 

Das zweite Projekt im Rahmen des Komponisten-Alphabets führte uns zur öffentlichen Generalprobe in die Tuner-Musik-Akademie Bad Gandersheim und zum Konzert in die Stadthalle Northeim. Das Programm bildete sich aus den Buchstaben "C" und "D" und beinhaltete Werke wie "El Salon Mexico" von Aaron Copland, "Sidus" von Thomas Doss und das Finale aus Antonin Dvoraks 9. Sinfonie. 

In diesem Jahr begann mit dem Start der ABC-Konzerte eine neue Ära der Bläserphilharmonie mit einem innovativen und einzigartigen Konzept der Konzert- und Programmplanung. Von da an bildeten sich die Programme der Projekte aus Komponist*innen von ein bis drei Buchstaben des Alphabets. Zum Start stand unter anderem "Colors for Trombone" von Bert Appermont und die "5. Sinfonie - Phoenix" von James Barnes im Programm. 

Das zweite Projekt der noch jungen Bläserphilharmonie führte uns in die Aula der Oberschule in Norden mit einem bunten Programm, das sich um die "Der Herr der Ringe - Sinfonie" bildete und zusätzlich Werke wie "Oliver Twist" und "Zug der Zwerge" beinhaltete. Seit diesem Jahr ist die Bläserphilharmonie auch offiziell im Vereinsregister eingetragen und erfreute sich der ersten Mitglieder des Vereins.